Vom 7. - 9. Juli war ich ein letztes Mal im Norden Israels unterwegs.
Hierfür machte ich mich mit Johanna zusammen auf den Weg. Unser Ziel war ein ehemaliges Kibuz, genannt Mey'an Zwi. Hier hatte Johanna Kontakte, da ihr Vater seinen Zivildienst damals in Israel abgeleistet hat und zwar unter anderem in diesem Kibuz.
Jetzt durften wir also ein Kibuz besuchen. Tami, unsere Gastgeberin, führte uns ein bisschen herum und erklärte uns verschiedenes über die Geschichte der Kibuzim und das Leben in diesen.
Sie zeigt uns die "Wohnpilze" die ein Mann aus diesem Kibuz erfand um sich und seiner Frau etwas mehr Privatsphäre zu bieten als in den normalen Zelten war, in denen sie hier damals lebten. Sie zeigte uns die Speisehalle in der früher alle Kibuzmitglieder zum gemeinsamen Essen zusammen kamen, die heute aber nur noch für Feste genutzt wird. Und sie zeigte uns die früheren Kinderhäuser, in denen die Kinder des Kibuzes aufwuchsen.
Am Abend fuhren wir dann ans Meer, auf das man vom Wohnzimmer schon einen herrlichen Blick hatte. Wir wanderten zum Sonnenuntergang am Strand und fanden dabei mehrere Quallen, von denen es in der letzten Zeit an Israels Stränden einige gab.
Am nächsten Morgen fuhren wir auch wieder zum Strand:
Tami hatte ihre "Sup"- Stunde, also "Stand-up Paddling". Dabei steht man auf einem Brett, ähnlich einem Surfbrett, hat ein Paddel in der Hand und bewegt sich damit auf dem Wasser fort. Nachdem sie fertig war, durften wir auch einmal probieren. Es lief gar nicht so schlecht - solange wir auf dem Brett knieten.
Am Nachmittag besahen wir uns Zichron Yaakov, den Nachbarort der damals von Baron Rothschild gebaut wurde, wie einige andere Städte hier. Es ist ein sehr schönes Städtchen, in dem ich leider mein Handy zum Fotos machen vergessen hatte.
Der restliche Tag bestand aus Besuchen bei Bekannten von Johanna in dem Kibuz und dann ging es für sie auch schon wieder nach Hause.
Für mich ging es nach einer weiteren sehr heißen Nacht noch weiter gen Norden. Ich wurde zum Bahnhof nach Benjamina gefahren und fuhr dann mit dem Zug soweit es ging, bis Netanja. Hier nahm ich wieder einen Bus und die letzte halbe Stunde lief ich dann zu Fuß nach Rosh HaNikrah, dem "Kopf der Grotten"
Rosh HaNikrah liegt direkt an der Libanesischen Grenze und wie der Name schon sagt gibt es hier einige wunderschöne Grotten direkt am und im Meer.
Völlig erschöpft kam ich hier nach dem Aufstieg an und nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte, fuhr ich mit der Seilbahn nach unten. Hier verlief zu Zeiten der Britischen Kolonialherrschaft die Eisenbahn, allerdings wurde im Unabhängigkeitskrieg die Brücke zwischen den beiden Tunneln die hier durch die Berge gehen gesprengt um Israel vom Libanon abzuschneiden.
Als ich mich hier unten satt gehört und gesehen habe, fuhr ich wieder nach oben, sah die Grenzanlagen zum Libanon und einen wunderschönen Ausblick über Israel.
Nach diesem wunderschönen Ausflug fuhr ich wieder zurück, diesmal die ganze Strecke nach Netanja mit dem Bus und dann mit dem Zu in mein kühles Jerusalem zurück.
Bis bald,
Eva
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