Vorgestern, am Dienstag den 14. 3. Haben ich und zwei weitere Volontärinnen aus einer anderen Einrichtung in Jerusalem einen freien Tag genutzt und sind in die Ruinen des alten Caesareas gefahren.
Am Morgen trafen wir uns an der Central Bus Station und fuhren mit dem Bus Richtung Norden. Nach zweieinhalb Stunden kamen wir an unserer Zielhaltestelle an und liefen dann noch etwa eine halbe Stunde durch die grüne Landschaft und an Bananenplantagen vorbei, bis wir an unserem Ziel ankamen.
Wir begannen unsere Erkundung der Geschichte dieses Ortes am alten Hafen und zwar mit einem Picknick am Ufer der Hafenbucht.
Danach sahen wir uns richtig um. Da waren aktuelle Ausgrabungsstellen und viele alte Gemäuer aus den verschiedensten Zeitepochen, von Herodes Zeit über die Byzantinische Periode bis hin zu der Zeit, als die Araber und Kreuzfahrer um diese Stadt und dieses Land kämpften.
Dort waren alte Bäder vom Gouverneur, dunkle Gänge die im Kontrast zum hellen Sonnenlicht etwas über den Glauben an den Sonnengott hier symbolisierten, ein öffentliches Badehaus, wobei uns mal wieder auffiel, dass Fitnessstudien nicht gerade eine Erfindung der Neuzeit sind, Herodes Pferderennbahn und zu guter Letzt schafften wir es zum Amphitheater in dem wir ein weiteres Mal eine Essenspause einlegten.
Danach sahen wir noch einen kurzen Film, über die Stadt in all diesen verschiedenen Zeitepochen, wodurch sich das eben gesehene erst richtig einordnen ließ.
In diesem Amphitheater hatte ich eine ganz besondere Begegnung: ich wurde zum ersten Mal hier wirklich direkt auf meine langen blonden Haare angesprochen und mir wurde gesagt, wie schön ich damit doch sei - allerdings von zwei sehr sympathischen, arabischen, kopftuchtragenden jungen Mädchen aus Beer Sheva, die mit ihrer Schulklasse hier waren und dann noch unbedingt ein Selfie mit mir machen wollten.
Das war eine echt seltsame Begegnung, die uns sowohl erfreut als auch etwas nachdenklich gemacht hat.
Als wir innerhalb dieses Geländes fertig waren, wandten wir uns Nordwärts, wo noch das alte Aquädukt zu finden war, an einem sehr schönen Strand.
Hier saßen wir dann bis der Tag sich zu Ende neigte und wanderten dann wieder zurück zu unserem Bus, der uns wieder heim nach Jerusalem brachte.
Ich hab diesen Tag sehr genossen und bin auch für die Begleitung von Patricia und Nelly sehr dankbar, das hat mir den Tag doch noch etwas mehr versüßt.
Gott segne euch,
Eva
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Rosemarie Müller (Freitag, 17 März 2017 11:15)
Gott segne dich auch. Ich begleite dich sehr gerne während Deiner Volontärzet in Israel. Danke für die schönen Berichte und die tollen Bilder Deiner Erlebnisse. Vieles erinnert mich an meine eigenen Erlebnisse in Israel. Ein herzliches Shalom und weiterhin eine gesegnete Zeit wünschen Rosemarie und Reinhard